Im Kihon, der "Grundschule" des Karate lernt man, die einzelnen Techniken zu verinnerlichen und ihre Ausführung durch Ki zu verstärken. Jahrelanges Training im Kihon ermöglicht dem Karateka
Spannung, Haltung und Atmung zu kontrollieren.
Er wird sich seines Körpers bewusst und ist in der Lage Technik, Körper und Geist zu verbinden.
Kihon verlangt Konzentration, bewusste Bewegung, Disziplin und Kontrolle. Jede Bewegung, jede Technik soll präzise
und mit klarem Ausdruck ausgeführt werden; mit der nötigen Spannung, der richtigen Haltung und der passenden Atmung.
Im Kihon werden, richtige Ausführung vorausgesetzt, Vitalpunkte des Körpers positiv stimuliert. (Quelle: http://karate.zeitformat.de)
Karatestellungen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Karatestellungen
Gerade als Anfänger hat man größte Probleme, Stellungen richtig auszuführen, aber auch mit langjähriger Erfahrung schleichen sich gerne Stellungsfehler ein und somit bedarf es einer ständigen Überprüfung und Verbesserung seiner Stellungstechnik, um sich langfristig als Karateka weiterentwickeln zu können.
Im Kihon gehört der eigene, innere Blick genau auf solche Fehler gerichtet wie Stellung, Haltung, Atmung, also auf die Dinge, die die eigentliche Grundlage der Technik bilden.
"gijutsu yori shinjutsu." - Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik. (Gichin Funakoshi)
Wer mit einer "Das-kann-ich-doch-schon-Alles"-Einstellung also an Techniken geht, wird sich seines eigenen Potentials nicht mehr bewusst und wird sich folglich nicht weiterentwickeln können. Eine Oi-Tsuki-Technik zum millionsten mal durchzuführen, sollte einem mit jedem Mal die Möglichkeit eröffnen, die Technik noch eine Nuance besser durchzuführen als die Male zuvor.